Jens Hälterlein: Kritische Forschung zu Autonomen Waffensystemen - Kongress der Informationsstelle Militarisierung 2024 (Serie 1250: Radio Antimilitarista)
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Mit der „‘Zeitenwende‘ in Bildung und Hochschulen“ beschäftigte sich der diesjährige Kongress der Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Tübinger Schlatterhaus. Von der Auftaktveranstaltung im Wohnprojekt Schellingstrasse am Freitag dem 15. November bis zum Abschlusspodium am Sonntag den 17. November diskutierten in der Spitze rund 160 und insgesamt über 200 Menschen über die Militarisierung von Bildung und Forschung. Im letzten Panel des Samstagabends, „Interventionen aus Forschung und Wissenschaft“, machte Jens Hälterlein den Aufschlag, der an der Universität in Paderborn zu „Meaningful Human Controle of Autonomous Weapon Systems“ forscht. Autonome Waffensysteme können ihr Ziel selbst auswählen, erkennen und angreifen. Meaningful Human Controle (MHC), also „bedeutsame“ menschliche Kontrolle derselben, sei hierbei mehr als nur ein schneller Autorisierungs-Knopfdruck, sie müsse die Verantwortung der steuernden Person unterstreichen, indem diese die Zielauswahl wirklich überprüft. Da eine strafrechtliche Verantwortungsübernahme des*der Operator*in im Falle von Kriegsverbrechen klar sein müsse, sei die MHC derzeit Maßstab vieler Kritiker*innen von autonomen Waffensystemen und Leitbegriff der Regulierungsbewegungen, z. B. in den Vereinten Nationen.
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