Thema: Religious Literacy
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In Folge 15 hören Sie den Vortrag: „Religious Literacy“ von Dr.in Meltem Kulaçatan (Goethe Universität Frankfurt am Main) aus der Ringvorlesung „Utopie oder Dystopie? Leben in einer diversen Gesellschaft“ (Wintersemester 2021/22 an der Universität Paderborn). Moderiert wird der Vortrag von Prof.in Dr.in Antje Langer (Universität Paderborn):
Religious literacy bezeichnet zunächst Kenntnisse und Wissen über Religion(en) im Sinne einer grundlegenden Belesenheit. Der Begriff steht damit in mittelbarem Bezug zu ähnlichen Semantiken wie (inter)(cross)cultural oder auch diversity literacy. Als eigenständige fachliche und didaktische Konzeption geht der Begriff auf die Harvard-Universität zurück. Als Thema in der Ausbildung für Lehrerinnen und Pädagoginnen zielt das Konzept auf religionsbezogene berufliche Kompetenzen, die für das pädagogische Handeln in ‚widersprüchlichen Verhältnissen‘ (Riegel: 2016) hilfreich sind. Konzeptionen, die sich an religious literacy orientieren, sind durchaus vielfältig; sie können sich auf theologische, religionswissenschaftliche, anders religionsbezogene Expertise oder auch auf die originale Begegnung beziehen. Entscheidend ist ihr regelgeleitetes fachliches und didaktisches Arrangement. Dabei geht es darum, dass Gesellschaft als eine Rahmung verstanden wird, in der Religiosität nicht nur systematisch und inferenzlogisch, sondern funktional – das bedeutet: als Deutungshorizont des Individuums in seinem Bezug zur sozialen Umwelt betrachtet wird. Der Vortrag bietet eine Einführung und einen Aufriss in das hier vorgestellte Konzept. (Text: Dr.in Meltem Kulaçatan)
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