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WDR Zeitzeichen
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Der tägliche Podcast über Geschichte von der Antike bis heute, über Europa und die Welt, über die Geschichte der Menschheit: 15 Minuten zu historischen Persönlichkeiten und Erfindungen. Von George Washington bis Rosa Luxemburg, vom Büstenhalter bis Breaking Bad.
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×Mit seiner US-Tour will Bob Marley als Solokünstler durchstarten. Doch als er am 23.9.1980 in Pittsburgh auf die Bühne tritt, hat er den Kampf gegen den Krebs schon verloren. In diesem Zeitzeichen erzählt Amy Zayed: Warum Marley und seine Band jeden Auftritt mit dem "Rastaman Chant" beginnen, wie eine Weltkarriere mit Bambus, Blechdosen und Kabeldraht ihren Anfang nimmt, worum es in "No woman, no cry" tatsächlich geht, wie es Bob Marley mit seiner Musik sogar gelingt, politische Widersacher auf der Bühne zusammenzubringen. Bob Marley bringt von der kleinen Karibikinsel Jamaika eine im Westen vollkommen unbekannte Musik in den weltweiten Popmainstream. Zusammen mit seinen Freunden Bunny Wailer und Peter Tosh gründet Marley eine Band, die noch einige Male ihren Namen ändert, bevor sie sich auf "The Wailers" einigt. Eine Tour durch die USA soll Bob Marley, der sich inzwischen von den Wailers getrennt hat, 1980 den endgültigen Durchbruch als Solo-Musiker verschaffen. Am 23. September 1980 spielt er sein letztes Konzert in Pittsburgh, muss aber danach die Tour abbrechen, weil er zu schwer an Krebs erkrankt ist. Für einige Zeit geht er in ein alternatives Krankenhaus in Bayern, und versucht noch etwas Lebenszeit rauszuholen, doch dann beschließt er, zum Sterben nach Jamaika zurückzufliegen. Auf dem Rückflug wird er aber so krank, dass die Maschine in Miami zwischenlanden muss. Dort stirbt Bob Marley am 11. Mai 1981. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: David Rodigan, Reggae-DJ in Großbritannien und Jamaika Bunny Wailer, Stiefbruder und ehemaliger Bandkollege von Bob Marley Archivmaterial von Bob Marley und seiner Mutter Sedella Marley. Weiterführende Links: Stichtag: 11. September 1987 - Peter Tosh in Kingston ermordet Planet Wissen: Kolonialismus – Europas Kolonien Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Amy Zayed Redaktion: Frank Zirpins Technik: Joseph Bader…
Am 22.9.1890 beginnt mit dem ersten preußischen Hebammentag der Kampf der Hebammen um Anerkennung - gegen viele Widerstände. Er dauert an. Bis heute. In diesem Zeitzeichen erzählt Carolin Courts: aus welchem tragischen Grund die Berliner Hebammen 1885 einen Verein gründen, welche Frau den ersten preußischen Hebammentag initiiert, warum die Hygiene in der Geburtshilfe ein Thema auf dem Hebammentag ist, wie prekär die Lage der Hebammen heute noch ist, welche symbolische Anerkennung das Hebammen-Wesen 2023 erhält. 1850 wird in Preußen die Geburtshilfe als Pflichtfach in der ärztlichen Ausbildung eingeführt. Damit ist ein Mittel gefunden, um das Jahrtausende alte Monopol der Frauen in der Geburtshilfe zu brechen. Die Honorare der Hebammen werden zusammengestrichen, das "innerliche und äußerliche Curieren" wird ihnen verboten. 1878 wird die "Instruction für die Hebammen im Königreiche Preußen" erlassen, die den Geburtshelferinnen unter anderem Sittsamkeit und einen nüchternen Lebenswandel vorschreibt. Etwas Vergleichbares gibt es für Ärzte nicht. Von Hebammen wird außerdem fast uneingeschränkte Verfügbarkeit erwartet. Verlassen sie ihren Wohnort länger als 24 Stunden, müssen sie die örtlichen Ärzte darüber informieren. Die fehlende Wertschätzung führt dazu, dass sich die Hebammen zusammenschließen. Sie verhandeln seither ihre Belange gemeinsam. Sie treten auch ein für den Schutz und die Würde der Mütter und der Kinder. Das sind unsere wichtigsten Interviewpartnerinnen: Michelle Rump (Erste Vorsitzende des Landesverbandes der Hebammen in Nordrhein-Westfalen) Mirjam Peters (Professorin für Hebammen-Wissenschaft an der Hochschule in Bochum) Tina Lüpertz (Hebamme in Köln) Weiterführende Links: WDR: Wie finde ich eine Hebamme in der Nähe? NDR: Jeden Tag Geburtstag! - Hebammenstress im Krankenhaus BR: Die Hebamme: Unverzichtbar bei Schwangerschaft und Geburt Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Carolin Courts Redaktion: Matti Hesse…
Er erklärt als Erster, wie Sehen wirklich funktioniert - mit Experimenten, Logik und Licht: der arabische Gelehrte Alhazen. Und gerät dennoch fast in Vergessenheit. In diesem Zeitzeichen erzählt Marko Rösseler: warum Alhazen dem Kalifen von Kairo angeblich eine Geisteskrankheit vortäuscht, welch unglücklicher Umstand der Legende zufolge Alhazen anregt, über das Licht zu forschen, welche Erkenntnisse Alhazen aus Experimenten mit einer Camera Obscura gewinnt, wie Alhazen mit seinen Forschungen die Grundsteine bis heute angewandter Experimentalphysik legt. Alhazen wird um das Jahr 965 in Basra, im heutigen Irak, geboren. Anscheinend ist er aber vor allem in Kairo tätig, das im Mittelalter ein wichtiger Ort für die Wissenschaften ist. Weil Alhazen sich mit seinem Vorhaben, einen Nil-Staudamm zu bauen, übernimmt, kommt es zum Zerwürfnis mit dem Kalifen. So jedenfalls behauptet es eine Legende. Alhazen kommt demnach in Hausarrest. Alhazen verwandelt sein Gefängnis in ein Forschungslabor und widmet sich fortan ungestört seinen bahnbrechenden Experimenten, vor allem auf dem Gebiet des Sehens. Akribisch dokumentiert Alhazen in seinem Werk "Buch der Optik", wie er schrittweise die Geheimnisse des Lichts und des menschlichen Auges erschließt. Er hat bereits erste Ideen zu einer Brille, die aber erst 300 Jahre später in Europa vom Mönch Roger Bacon erfunden wird. Alhazen selbst konstruiert die erste Camera Obscura, den Urahn des Fotoapparats, sowie "gläserne Lesesteine" - was einige bis heute behaupten lässt, er habe die Lupe oder sogar die Brille erfunden. Das stimmt so nicht, aber eventuell hat er andere durch sein Werk zu diesen Erfindungen angestiftet. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Peter Adamson, Professor für spätantike und arabische Philosophie in München und am Kings-College in London. David C. Lindberg: Auge und Licht im Mittelalter. Die Entwicklung der Optik von Alkindi bis Kepler. Frankfurt / Main 1987 Hans Belting: Florenz und Bagdad. Eine westöstliche Geschichte des Blicks. München 2008. Weiterführende Links: Planet Wissen: Forschung - Was ist Licht? Planet Wissen: Leben im alten Ägypten Planet Wissen: Der Nil Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Marko Rösseler Redaktion: Matti Hesse Technik: Sarah Fitzek…
Ein Schiff versenkt, ein Aktivist tot, ein Minister stürzt. Am 20.9.1985 wird klar: Frankreichs Geheimdienst steckt hinter dem Anschlag auf das Greenpeace-Schiff. In diesem Zeitzeichen erzählt Daniela Wakonigg: wie die USA in den 1950er Jahren mit Atomwaffentests das Atoll Rongelap verseuchen, über die Evakuierung der Bevölkerung durch Greenpeace, wie die Besatzung die Explosionen auf der "Rainbow Warrior" im Hafen erlebt hat, dass Mitglieder eines Segelclubs die entscheidenden Hinweise zur Aufklärung des Anschlags gegeben haben, warum der Anschlag Greenpeace am Ende sogar stärkte. Es ist das französische Watergate : Am 10. Juli 1985 sinkt die Rainbow Warrior im Hafen von Auckland. Das Greenpeace-Schiff wollte von dort aus gegen französische Atomtests im Pazifik protestieren. Beim Untergang der " Rainbow Warrior " stirbt der Fotograf Fernando Pereira. Neuseeland startet eine groß angelegte Polizeiaktion, um die Hintergründe zu klären. Bald wird klar: Es handelt sich um einen gezielten Anschlag, dessen Spuren direkt zum französischen Geheimdienst führen. Die Weltöffentlichkeit ist fassungslos, die Verantwortlichen in Paris streiten lange ab, davon gewusst zu haben. Doch die Beweise sind erdrückend: Am 20. September 1985 treten Verteidigungsminister Charles Hernu und Geheimdienstchef Pierre Lacoste treten zurück. Und zwei Tage später gibt Frankreich auch offiziell zu, dass sein Geheimdienst das Greenpeace-Schiff auf Befehl versenkt hat. Bis heute ist unklar, ob Präsident François Mitterand von den Anschlagsplänen wusste. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Andreas "Andy" Biedermann, im Juli 1985 Schiffsarzt auf der Rainbow Warrior Benedikt "Benne" Hoffmann, im Juli 1985 Zweiter Offizier auf der Rainbow Warrior The Sunday Times Insight Team: Rainbow Warrior. The French attempt to sink Greenpeace. Hutchinson 1986. Weiterführende Links: Zeitzeichen: 23. März 2001 – Todestag von David McTaggart, Gründer von Greenpeace Stichtag: 13. Oktober 1980 – Erste Greenpeace-Aktion in Deutschland Greenpeace: You can't sink a Rainbow – Das Attentat auf die Rainbow Warrior New Zealand Police: Rainbow Warrior, 40 years on Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Daniela Wakonigg Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa İnci Suvak Technik: Moritz Raestrup…
Am 19.9.1970 verschafft sich eine Gruppe junger Menschen Zutritt zu einem leerstehenden Gebäude in der Frankfurter City: die erste Hausbesetzung in Westdeutschland. In diesem Zeitzeichen erzählt Anja Arp: wie Zeitungen gegen Schlagstöcke schützen können, über Hausbesetzungen in der DDR, dass Angela Merkel zeitweise "schwarz" gewohnt hat, warum es trotz Wohnungsmangel heute kaum noch Hausbesetzungen gibt. Sie kommen mit Eimern, Putzlappen, Werkzeug und Farbe: Die Besetzer der Altbauvilla in der Eppsteiner Straße 47 im Frankfurter Westend reparieren Heizungen, Toiletten, Parkett und streichen die Wände in den verlassenen Wohnungen. Damit durchkreuzen sie die Strategie der sogenannten "Entmietungen" im Westend – eine Praxis, bei der Mieter so lange schikaniert werden, bis sie ausziehen. Die leer stehenden Wohnungen werden zu Spekulationsobjekten, bereit zum Abriss und Verkauf an den Meistbietenden, damit darauf moderne Türme entstehen können. Die Besetzer finden breite Unterstützung in der Bevölkerung – und Nachahmer in Berlin, Hamburg und Köln. Der Häuserkampf wird zunehmend politischer und eskaliert: Demonstranten liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei, die besetzten Gebäude werden gewaltsam geräumt. In Frankfurt hat sich der Kampf gelohnt. Das erste besetzte Haus in der Eppsteiner Straße bleibt stehen, auch das Westend bleibt – zumindest teilweise – ein Wohngebiet. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviepartner: Alexander Sedlmaier, Historiker, Bangor University Til Schulz, Besetzer und Zeitzeuge Rene Rösler, Besetzer und Zeitzeuge Weiterführende Links: Stichtag: 19. September 1970 – Erste Hausbesetzung in Deutschland Stichtag: 19. November 1987 – Einigung im Konflikt um die Hafenstraße Zeitzeichen: 1. November 1989 - Die Besetzung des Autonomen Zentrums "Rote Flora" in Hamburg Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Anja Arp Redaktion: Christoph Tiegel / David Rother…
Die USA rätseln: Ist Patricia Hearst Opfer einer Gehirnwäsche oder eine knallharte Terroristin? Als die Erbin eines Medienimperiums am 18.9.1975 befreit wird, wird sie direkt festgeommen. In diesem Zeitzeichen erzählt Wolfgang Meyer: wie die Kunststudentin Patty Hearst im Februar 1974 brutal entführt wird, warum die Kidnapper Lebensmittel statt Geld fordern, wer sich hinter der Terroreinheit SLA verbirgt, ob Patty Hearst unter dem umstrittenen "Stockholm Syndrom" gelitten hat. Patricia "Patty" Campbell Hearst, geboren 1954 in San Francisco, ist die Enkeltochter des mächtigen Medienmoguls William Randolph Hearst. Die Familie ist sehr reich, sehr katholisch-konservativ und mit den Spitzen der US-Politik eng verbunden. Damit ist Patty Hearst das ideale Entführungsopfer, das maximale mediale Aufmerksamkeit verspricht. Am 4. Februar 1974 überwältigen zwei Männer und eine Frau der Terrorgruppierung SLA Patty Hearst in ihrem Studentenappartement: "Du bist verhaftet für die Verbrechen, die deine Familie dem Volk zugeführt hat!" , rufen die Linksextremisten der Kunststudentin entgegen. Wochenlang bleibt Patty Hearst in einem dunklen Schrank eingesperrt. Dann lässt sie verlauten, dass sie fortan als Tanya mit ihren Entführern für die Freiheit aller unterdrückten Völker kämpfen werde. Überwachungskameras zeigen sie bald bei einem Banküberfall, eine Maschinenpistole im Anschlag. Gut 19 Monate nach ihrer Entführung, am 18. September 1975, wird Patty Hearst befreit - und festgenommen. Ob sie nur Opfer oder auch Täterin ist, darüber wird jahrelang gestritten. Das sind unsere wichtigsten Quellen: Patricia Campbell Hearst, Alvin Moscow: Every Secret Thing. Doubleday, New York 1981. Jeffrey Toobin: American Heiress: The Wild Saga of the Kidnapping, Crimes and Trial of Patty Hearst. New York 2016. Weiterführende Links: Zeitzeichen: 23. April 1863 – Geburtstag des US-Verlegers William Randolph Hearst Zeitzeichen: 2. Dezember 1915 – Geburtstag von Randolph Hearst Stichtag: 4. Februar 1974 – Entführung der Verlger-Tochter Patty Hearst FBI: Patty Hearst Kidnapping Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Wolfgang Meyer Redaktion: Frank Zirpins…
Es ist eine Massenbewegung: Gewaltfrei will "Solidarität" für mehr Freiheiten für die Menschen in Polen kämpfen – ihre Gründung am 17.9.1980 besiegelt das Ende des Kommunismus. In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember: dass Versorgungsengpässe die eigentliche Ursache der Streiks sind, warum Karol Wojtyla für Polens Befreiungs-Geschichte zum Glücksfall wird, die Geschichte hinter dem Riesen-Kugelschreiber beim Danziger Abkommen, warum Solidarnosc 1982 verboten und sieben Jahre später doch wieder zugelassen wird, wie die Gewerkschaft dem eigenen Erfolg zum Opfer fällt. Polen, 14. August 1980: Die Arbeiter der Danziger Lenin-Werft legen ihre Arbeit nieder. Sie protestieren gegen die Entlassung von Anna Walentynowicz, einer aufmüpfigen Kranführerin, und fordern Lohnerhöhungen. In den folgenden Tagen bildet sich ein Streikkomitee, an dessen Spitze der vier Jahre zuvor entlassene Elektriker Lech Walesa steht. Als dieser Ende August das Danziger Abkommen unterzeichnet, ist das die Geburtsstunde der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc ("Solidarität"). Erstmals wird im Ostblock eine unabhängige Gewerkschaft anerkannt. Am 17. September 1980 gründet sich die Solidarnosc offiziell. Es folgen 500 Tage der Freiheit in Polen. Mit vielen Streiks: für die Freilassung politischer Gefangener, gegen Preiserhöhungen, für die Abschaffung der Samstagsarbeit. Die Gründung der Gewerkschaft gilt als ein Meilenstein beim Untergang des Sowjetimperiums. Bis zu zehn Millionen Mitglieder gehören in Hochphasen der Solidarnosc an. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Agnieszka Zaganczyk-Neufeld, Historikerin (Ruhr-Universität Bochum) Agnieszka Zaganczyk-Neufeld: Die geglückte Revolution. Das Politische und der Umbruch in Polen 1976-1997. Paderborn 2014 Weiterführende Links: Stichtag: 19. Oktober 1984 - Priester Jerzy Popiełuszko wird entführt Zeitzeichen: 2. Juni 1979 - Johannes Paul II. besucht Polen Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Heiner Wember Redaktion: Sefa Inci Suvak Technik: Moritz Raestrup…
Die Überfahrt mit der "Mayflower" war eng, stinkend, gefährlich - und doch der Beginn eines der mächtigsten Gründungsmythen der USA. Am 16.9.1620 sticht sie in See. In diesem Zeitzeichen erzählt Tobias Sauer: warum viele religiös Abtrünnige Anfang des 17. Jahrhunderts nach Holland fliehen, warum sich die Abfahrt der "Mayflower" mehrfach verzögert, vom "Mayflower"-Vertrag und welche große Bedeutung ihm bis heute zugeschrieben wird, von der "Mayflower II", dem einzig originalgetreuen Nachbau des historischen Schiffs. Von Anfang an steht die Reise unter keinem guten Stern. Weil ein Proviantschiff ausfällt, betreten am 16. September 1620 mehr als 100 protestantische Separatisten den eigentlich als Frachter gebauten Zweimaster " Mayflower ". Von der englischen Stadt Plymouth aus segeln die Auswanderer ins Ungewisse. Sie wollen in der nordamerikanischen Wildnis eine Kolonie gründen. Die Atlantik-Überquerung wird zu einer Odyssee. Auf dem Schiff ist es quälend eng, außerdem lassen wütende Stürme tragende Balken bersten. Nach 65 Tagen erreicht die "Mayflower" endlich die Küste von Neu-England - weit weg von ihrem eigentlichen Ziel Virginia . Im ersten Winter stirbt jeder zweite der frommen Siedler an Hunger, Kälte und Erschöpfung. Und auch die übrigen Kolonisten hätten keine Überlebenschance gehabt, wären ihnen nicht die Ureinwohner zu Hilfe gekommen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts werden elf Millionen Menschen den Pilgern nach Amerika folgen. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Britta Waldschmidt-Nelson, Historikerin (Universität Augsburg) Michael Hochgeschwender, Historiker (Ludwig-Maximilians-Universität München) Whit Perry, Kapitän der "Mayflower II" William Bradford: Of Plymouth Plantation, 1620-1647. New York, 1952 Dwight B. Heath (Hrsg.): Mourt’s Relation. A Journal of the Pilgrims at Plymouth. Bedford, 1963 Nathaniel Philbrick: Mayflower. A Story of Courage, Community, and War. Detroit, 2007 Jill Lepore: Diese Wahrheiten. Eine Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika. München, 2019 Weiterführende Links: Stichtag: 15. August 1620 - "Mayflower" und "Speedwell" verlassen Southampton Schweizer Radio und Fernsehen (SRF): Die "Mayflower" und der Gründungsmythos der USA Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hie r . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Tobias Sauer Redaktion: Matti Hesse Technik: Sascha Schiemann…
Am 15.9.1890 wird Agatha Christie geboren. Die "Queen of Crime" begeistert bis heute viele Leser und Kinogänger - darunter auch echte Kriminalbiologen wie Mark Benecke. In diesem Zeitzeichen erzählt Steffi Tenhaven: wie realitätsnah Agatha Christies Romane Kriminaltechnik und Rechtsmedizin beschreiben, warum Fingerabdrücke in der Forensik eine so wichtige Rolle spielen, wie gut sich Agatha Christie mit Giften auskannte, warum ein Kleinkind den Christie-Krimis sein Leben verdankt. Sie schätzt es, ihre Opfer auf möglichst saubere und gepflegte Weise zu erledigen. Deshalb zieht Agatha Christie den Giftmord allen übrigen Meuchel-Methoden vor. Während des Ersten Weltkrieges hat sie sich als junge Apotheker-Assistentin ein beachtliches Wissen über Arsen, Strychnin und Blausäure angeeignet. So handelt bereits ihr erster Krimi, der zu dieser Zeit entsteht, von einem Giftmörder, dem der belgische Privatdetektiv Hercule Poirot das Handwerk legen muss. Neben dem arroganten Meisterschnüffler Poirot erobert vor allem die schrullige Hobby-Detektivin Miss Marple die Herzen der Krimi-Fans. Geboren wird die Erfolgsautorin am 15. September 1890 im mondänen englischen Seebad Torquay . Agatha geht nicht zur Schule, wird stattdessen von der Mutter unterrichtet. Geschadet hat das ihrer Karriere nicht: Agatha Christie, eine Meisterin der Ablenkungsmanöver und falschen Fährten, avanciert zur erfolgreichsten Krimiautorin der Welt. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Mark Benecke (Kriminalbiologe und Autor) Laura Thompson: Agatha Christie - Das faszinierende Leben der großen Kriminalschriftstellerin (2012) Carla Valentine: Mord ist eine Wissenschaft. Was schon Agatha Christie über Rechtsmedizin wusste (2022) We iterführende Links: ONE: Agatha Christies Poirot Stichtag: 21. November 1974 - Filmpremiere von "Mord im Orient-Express" Stichtag: 11. Mai 1892 - Margaret Rutherford wird geboren Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Steffi Tenhaven Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa Inci Suvak Technik: Nicolas Dohle…
Dom Pérignon gilt als Erfinder des Champagners. Warum das nicht stimmt - und der Mönch (gestorben am 14.9.1715) dennoch zur Legende wurde. In diesem Zeitzeichen erzählt Raoul Mörchen: warum der französische Mönch Dom Pérignon den Champagner nicht erfunden hat wie der Name Dom Pérignon dennoch zur Weltmarke wird, wie aus fehlerhaftem Wein ein Luxusprodukt entsteht, welchen Jahrgang vom Dom Pérignon James Bond am liebsten trinkt, warum so viele Champagner deutsche Namen tragen, und dass einige der besten „Champagner“ heute aus Deutschland kommen. Schon im 18. Jahrhundert ist die Champagne für ihre berühmten Weißweine bekannt. Aber der Erfolg eines Jahrgangs ist noch ein Zufallsprodukt. Ändern will das der Benediktinermönch Dom Pérignon , der im Kloster Hautvillers als Kellermeister arbeitet und für die Weinproduktion verantwortlich ist. Mithilfe seines ausgezeichneten Geschmacksinns wählt er die Trauben aus, die zusammen verarbeitet werden dürfen, um durch den Verschnitt die Weine zu veredeln. Gleichzeitig findet er heraus, dass man die Qualität eines Weines steigern kann, wenn man zuvor den Ertrag am Rebstock reduziert. Er führt auch den gesicherten Korken und dickwandigere Flaschen ein. So kann der Champagne-Wein auch im noch prickelnden Zustand angeboten werden. Nach dem Tod von Dom Pérignon am 14. September 1715 perfektionieren seine Nachfahren seine Methoden. Den Champagner regelrecht erfunden hat der Mönch zwar nicht, ist aber so etwas wie sein geistiger Vater. Mittlerweile ist aus der einstigen Person längst der Mythos Dom Pérignon geworden. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Otto Geisel, Weinsachverständiger und Kritiker-Chef des "Gault Millau" Volker Raumland, führender deutscher Sektproduzent Reinhard Pietsch und Manfred Weber-Lamberdière: Champagner - Eine deutsch-französische Affäre. München 2018 Tom Stevenson: Champagner. München 1988 Weiterführender Link: Perlen im Glas: Eine Reise durch die Welt des Schaumweins Hörtipp: Unser Hörtipp: Istd er Champagner seinen PReis wert? Helmut Gote hat Champagner-Geheimtipps aus der Champagne mitgebracht in die "Alles in Butter" -Folge zum Champagner. Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Raoul Mörchen Redaktion: Matti Hesse…
Von Machiavellis "Fürst" bis zu TV-Serien wie "House of Cards", die Figur des gnadenlosen Machtmenschen hat ein Vorbild: Cesare Borgia, geboren am 13.9.1475. In diesem Zeitzeichen erzählt Hans Conrad Zander: dass Cesare Borgia freiwillig seine kirchliche Karriere beendet, warum er eigenhändig seinen Schwager ermordet, von einer Mega-Orgie im Vatikan, warum bis heute nicht geklärt ist, ob Cesares Vater durch Gift oder Malaria stirbt. Cesare Borgia wird am 13. September 1475 als einer von vier unehelichen Söhnen von Rodrigo Borgia, dem späteren Papst Alexander VI., geboren. Er profitiert seit dem ersten Tag von der Skrupellosigkeit und Vetternwirtschaft des Borgia-Clans, einer aus Spanien stammenden Adelsfamilie. Schon im Kindesalter überträgt ihm der machtbewusste Vater kirchliche Pfründe und macht später als Papst gegen den Widerstand zahlreicher Kirchenfürsten seinen Sohn zum Kardinal. Cesare Borgia geht zur Erreichung seiner Ziele über Leichen, möglicherweise auch in der eigenen Familie. Nach dem gewaltsamen Tod seines Bruders Juan gilt er als Hauptverdächtiger, doch stichhaltige Beweise fehlen. Man unterstellt ihm sogar Blutschande mit der eigenen Schwester Lucrezia, doch dürfte es sich dabei eher um ein von Gegnern der Borgia gestreutes Gerücht handeln. Als Feldherr erobert Cesare Ende des 15. Jahrhunderts Teile Norditaliens, doch der Tod seines Vaters ändert sein Leben radikal. Cesare Borgia stirbt mit 31 Jahren als Söldnerführer in den Pyrenäen. Das sind unsere wichtigsten Quellen: Susanne Schüller-Piroli: Borgia. Die Zerstörung einer Legende, die Geschichte einer Dynastie. Olten 1963 Bruno Moser (Hgb.): Das Papsttum. Epochen und Gestalten. München 1983 Weiterführende Links: Zeitzeichen: 18.08.1503 - Der Todestag von Papst Alexander VI. Stichtag: 24. Juni 1519 - Lucrezia Borgia stirbt in Ferrara Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Hans Conrad Zander Redaktion: Sefa İnci Suvak…
Am frühen Morgen des 12.9.1980 übernimmt das türkische Militär die Kontrolle über das Land. Der Putsch verändert die Türkei bis heute – und hat auch Auswirkungen auf Deutschland. I n diesem Zeitzeichen erzählt Edda Dammmüller: warum das Militär in der Türkei wiederholt putscht, von Folter und Todesurteilen nach dem Putsch, warum der Westen den Machtwechsel begrüßt, wie der Putsch die Gemeinschaft der Türken in Deutschland verändert. 1980 steckt die Türkei in einer tiefen Krise: Die linksgerichtete Republikanische Volkspartei und die Rechts-Zentristen blockieren sich im Parlament. Auf der Straße kämpfen Rechte gegen Linke, Türken gegen Kurden, Sunniten gegen Aleviten, Strenggläubige gegen säkular Gesinnte. Fast jeden Tag gibt es Tote. Am Morgen des 12. September 1980 greift das Militär ein. Es sieht sich als Wächter des Staates, der dafür Sorge trägt, dass die Republik im Sinne von Atatürk geschützt wird. Generalstabschef Kenan Evren und seine Leute lösen das Parlament und die Parteien auf, die Presse wird blockiert. Die neuen Machthaber schränken die Grundrechte der Bürger ein, Oppositionelle werden bekämpft. Der Putsch führt zu einem politischen Rechtsruck in der Türkei und bereitet letztlich den Boden für den Aufstieg von Recep Tayyip Erdoğan und seiner AKP , die seit 2002 unablässig regiert. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Prof. Maurus Reinkowski, Islamwissenschaftler, Universität Basel Prof. Haci Halil Uslucan, Psychologe, Leiter des Zentrums für Türkei-Studien, Universität Duisburg-Essen Maurus Reinkowski: Geschichte der Türkei. Von Atatürk bis zur Gegenwart. Hamburg 2021 Cengiz Günay: Die Geschichte der Türkei von den Anfängen der Moderne bis heute. Frankfurt 2012 Udo Steinbach: Geschichte der Türkei. München 2010 Weiterführende Links: Bundeszentrale für politische Bildung: "Hüter der Verfassung"? Harte und "weiche" Miliärputsche in der Geschichte der Türkei Bundeszentrale für politische Bildung: Die Anwerbung türkischer Arbeitnehmer und ihre Folgen Zeitzeichen 3. November 2002: Sieg der AKP unter Erdoğan bei den Türkischen Parlamentswahlen Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Edda Dammmüller Redaktion: Viviane Jelenc und David Rother Technik: Sarah Fitzek…
Am 11.9.1885 wird der Autor D. H. Lawrence geboren. "Lady Chatterley's Lover", sein Roman über Liebe, Freiheit und Körperlichkeit, macht ihn weltberühmt – und berüchtigt. I n diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Vormweg: vom gewaltbereiten Vater und der eifersüchtigen Mutter von David Herbert Lawrence, dass er seine Heimat " den schweren grauen Sarg England " nennt – und ständig umzieht, warum sich manche Übersetzer mit seinen Werken so schwer tun, wie viel Autobiografisches in seinen Skandalromanen steckt. Geboren wird David Herbert Lawrence am 11. September 1885 in der Nähe von Nottingham . Den Lehrerberuf muss er nach einer Tuberkulose-Erkrankung an den Nagel hängen. Fortan widmet er sich dem Schreiben. Inspiriert von Sigmund Freuds viel diskutierter Psychoanalyse rückt Lawrence die weibliche Sexualität in den Fokus seiner Geschichten – und sorgt für Wirbel im prüden England. Schon sein Roman " Der Regenbogen " wird 1915 wegen Obszönität für die Dauer des Krieges in England verboten. Das hält Lawrence nicht davon ab, sich noch detaillierter der weiblichen Lust zu widmen. In "Lady Chatterleys Liebhaber " unterhält die Ehefrau mit dem Wildhüter des Gatten eine erotische Affäre. Die Polizei lässt 1928 alle greifbaren Exemplare des als Privatdruck in Italien veröffentlichten Romans vernichten. Erst 1960 geht "Lady Chatterleys L iebhaber" unzensiert über den Ladentisch, 30 Jahre nach David Herbert Lawrences Tod. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Prof. Christa Jansohn, Anglistin, Universität Bamberg Richard Aldington: D. H. Lawrence. Reinbek 1989 Dieter Wellershoff: Der verstörte Eros. Zur Literatur des Begehrens. Köln 2001 D. H. Lawrence: Nimm mein Wort in die Hand. Gedichte. München 2018 D. H. Lawrence: Vögel, Blumen und wilde Tiere. Gedichte. Bonn 2000 Weiterführende Links: Stichtag 4. Februar 1928: Der Roman "Lady Chatterleys Liebhaber" erscheint Zeitzeichen 23. September 1939: Der Todestag von Sigmund Freud Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christoph Vormweg Redaktion: Sefa Inci Suvak Technik: Christine Reinartz…
Jahrelang gräbt Robert Koldewey (geb. 10.9.1855) sich bei glühender Hitze durch Lehm. Ihm gelingt die Sensation: Er findet das antike Babylon - und den legendären Turm zu Babel. In diesem Zeitzeichen erzählt Marko Rösseler: dass Robert Koldewey ein verschrobener Charakter mit Sinn für Humor ist, wie drei kleine Fragmente glasierter Ziegel über seine Zukunft entscheiden, über Koldeweys medizinische Selbstversuche, warum er bis heute als Pionier der archäologischen Bauforschung gilt, wie aus den ausgegrabenen Scherben in Berlin das Ischtar-Tor zusammengesetzt wird. Kaiser Wilhelm II. möchte dem kolonialen Zeitgeist entsprechend seine Museen in Berlin mit antiken Schätzen schmücken. Sein Mann für diesen Auftrag ist Robert Koldewey, ein Architekt und Stadtplaner mit einer großen Leidenschaft für Archäologie. Ziel der Ausgrabungen ist nichts Geringeres als Babylon, bekannt aus der Bibel und vom Turmbau zu Babel. Ende des 19. Jahrhunderts ist von der einstigen Weltmetropole allerdings außer ein paar Lehmhügeln nichts mehr sichtbar. Robert Koldewey schabt und kratzt, bis die Hügel Strukturen freigeben. Bald legen mit ihm 200 Arbeiter akribisch Teile des antiken Babylon frei. Doch als die Engländer im Ersten Weltkrieg das Gebiet erobern, muss Koldewey zurück nach Berlin. Dort stirbt er am 10. September 1925. Das ist unsere Interviewpartnerin: Barbara Helwing, Direktorin Vorderasiatisches Museum, Berlin Weiterführende Links: Planet Wissen: Babylon Planet Wissen: Babylon in der Bibel Zeitzeichen: 16.03.0597 v. Chr. - Der babylonische König Nebukadnezar II. erobert Jerusalem Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Marko Rösseler Redaktion: Carolin Rückl und Frank Zirpins…
Am 9.9.1970 spielt Uwe Seeler sein letztes Länderspiel, bald darauf ist auch Schluss beim HSV. Und doch gibt Uns Uwe den Menschen in Hamburg sehr viel – bis heute. In diesem Zeitzeichen erzählt Burkhard Hupe: wie Uwe Seeler auf der Straße das Kicken lernt, von seinem sensationellsten Tor, wie er es trotz Achillessehnen-Riss wieder aufs Spielfeld schafft, von Seelers Ehe mit seiner Frau Ilka, die mehr als 60 Jahre besteht. Im Sommer 1946 meldet der Vater Uwe Seeler beim Hamburger SV an. Fortan radelt der Neunjährige 13 Kilometer auf einem viel zu großen Herrenrad zum Training, egal ob es regnet oder schneit. Schnell wird aus dem "kleinen Dicken", wie ihn Freunde und Trainer rufen, ein großer Hoffnungsträger. Dank Uwe Seeler holt der HSV 1960 die deutsche Meisterschaft. Uwe Seeler wird zum ersten "Fußballer des Jahres" gewählt, die Fans lieben den Nationalspieler auch wegen seiner Bodenständigkeit. Ein Angebot von Inter Mailand lehnt er ab. "Mehr als ein Steak am Tag kann ich nicht essen", argumentiert Seeler. Nach der WM in Mexiko verabschiedet sich Uwe Seeler am 9. September 1970 aus der Nationalmannschaft, zwei Jahre später auch vom HSV. "Uns Uwe" bleibt über seinen Tod im Juli 2022 hinaus der Liebling der Hamburger. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Alexander Bleick, Sportreporter beim NDR Uwe Seeler: Danke Fußball. Mein Leben, Hamburg 2003 NDR-Sondersendung zum 65. Geburtstag von Uwe Seeler vom 4. November 2001 Weiterführende Links: WDR: Erlebte Geschichten mit Uwe Seeler Zeitzeichen 30.11.1872: Erstes Fußball-Länderspiel der Geschichte endet torlos NDR: HSV-Idol Uwe Seeler – Beliebt, bescheiden, bodenständig Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Burkhard Hupe Redaktion: Matti Hesse…
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