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Weise Männer

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Aus dem Matthäusevangelium, Kapitel 2, Vers 11: „Die Weisen taten ihre Schätze auf und schenkten dem Kindlein Gold, Weihrauch und Myrrhe.“

Die Weisen: Wer waren diese Männer?

Es ist nicht viel über sie bekannt - abgesehen von Legenden. Danach hätten sie Caspar, Melchior und Balthasar geheißen. Dass ihre Überreste im Kölner Dom lagern sollen, ist nach meiner Überzeugung eine Legende.

Dass es drei waren entnimmt man der Tatsache, dass es drei Geschenke sind, die erwähnt werden.

Diese Männer, die zu Jesus kamen, waren wohl aus Mesopotamien. Es waren babylonische Priester oder Magier, die in die Sterndeutung eingeweiht waren. Die Übersetzung „Weise“ ist nicht korrekt, und Könige waren sie schon gar nicht.

Was brachte sie dazu, nach Israel zu reisen? „Wir haben im Osten seinen Stern gesehen und sind gekommen, um ihm Anbetung zu erweisen.“ Was für einen Stern mögen sie gesehen haben? Darüber ist schon viel gerätselt worden.

Johannes Kepler, ein Sternforscher im 17. Jahrhundert, beobachtete eine besondere Begegnung zwischen Jupiter und Saturn. Diese geschah im Zeichen der Fische.

Diese besondere Begegnung könnten Jahrhunderte zuvor auch babylonische Sterndeuter gesehen haben. Jupiter wurde als Stern eines Herrschers oder Königs gesehen. Saturn galt als Planet des jüdischen Volkes. Der westliche Teil des Fischezeichens habe unter anderem für Israel gestanden. Daraus hätten sie schließen können: Königstern+Israelschützer=im Westen ist ein mächtiger König geboren worden.

Israel war für 70 Jahre in Babylon ansässig. Daher könnte auch das Wissen um einen versprochenen Messias bis zu den babylonischen Magiern gedrungen sein. Das könnte durch den Prophet Daniel und seine Freunde geschehen sein.

Interessant ist, dass in der Schöpfungsgeschichte folgendes steht: „Es sollen Lichter am Firmanent der Himmel sein, um den Tag von der Nacht zu trennen. Sie sollen da sein, um Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre zu geben.“

Die Heiden, also Nichtjuden, kommen, um den neugeborenen König der Juden zu ehren, ihn anzubeten. Aber nicht nur den König, sondern eben den Weltenherrscher. Sie fallen vor dem Kind in der Krippe nieder, als sie es sahen. Sie wissen es: das ist der EINE. Sie bringen Schätze mit. Gold, Weihrauch, Myrrhe.

Gold als mit das Wertvollste damals. Weihrauch gilt als gesundheitsfördernd, entzündungshemmend. Myrrhe ist gegen Hautentzündungen; blutstillend, zum Einbalsamieren. Es waren Geschenke, die eines Königs würdig waren. Hier eben des Königs Jesus Christus.

Was können diese Männer uns heute noch sagen? Sollen wir jetzt ebenfalls auf die Sterne achten und so die Zeichen der Zeit verstehen? Astrologen versuchen das. Nicht nur das: Sie schließen aus der Zusammenstellung der Sterne auf einen Einfluss auf die Menschen. Diese Sterne und Planeten sind Millionen von Kilometern bzw. Lichtjahre von der Erde entfernt. Dass sie etwas mit dem Leben eines Menschen zu tun haben können, ist für mich pure Einbildung. Wer auf die Sterne vertraut, schiebt den Schöpfer der Sterne zur Seite.

Wenn Jesus wiederkommt, wird sein Zeichen am Himmel erscheinen. Was das ist, weiß ich nicht. Aber alle Menschen werden es sehen.

Sie schenkten wertvolle Geschenke, eines Königs würdig.

Was bekommt Jesus heute geschenkt, heute am Heiligabend? Menschen beschenken sich gegenseitig. Aber Jesus - dessen Geburt wir feiern? Das Kind in der Krippe könnte Sie heute Abend fragen: und was schenkst du mir? Ja, was können wir Menschen Jesus schenken? Das Wertvollste, das wir haben, ist unser Leben.

Autor: Joachim Seule


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Die Weisen: Wer waren diese Männer?

Es ist nicht viel über sie bekannt - abgesehen von Legenden. Danach hätten sie Caspar, Melchior und Balthasar geheißen. Dass ihre Überreste im Kölner Dom lagern sollen, ist nach meiner Überzeugung eine Legende.

Dass es drei waren entnimmt man der Tatsache, dass es drei Geschenke sind, die erwähnt werden.

Diese Männer, die zu Jesus kamen, waren wohl aus Mesopotamien. Es waren babylonische Priester oder Magier, die in die Sterndeutung eingeweiht waren. Die Übersetzung „Weise“ ist nicht korrekt, und Könige waren sie schon gar nicht.

Was brachte sie dazu, nach Israel zu reisen? „Wir haben im Osten seinen Stern gesehen und sind gekommen, um ihm Anbetung zu erweisen.“ Was für einen Stern mögen sie gesehen haben? Darüber ist schon viel gerätselt worden.

Johannes Kepler, ein Sternforscher im 17. Jahrhundert, beobachtete eine besondere Begegnung zwischen Jupiter und Saturn. Diese geschah im Zeichen der Fische.

Diese besondere Begegnung könnten Jahrhunderte zuvor auch babylonische Sterndeuter gesehen haben. Jupiter wurde als Stern eines Herrschers oder Königs gesehen. Saturn galt als Planet des jüdischen Volkes. Der westliche Teil des Fischezeichens habe unter anderem für Israel gestanden. Daraus hätten sie schließen können: Königstern+Israelschützer=im Westen ist ein mächtiger König geboren worden.

Israel war für 70 Jahre in Babylon ansässig. Daher könnte auch das Wissen um einen versprochenen Messias bis zu den babylonischen Magiern gedrungen sein. Das könnte durch den Prophet Daniel und seine Freunde geschehen sein.

Interessant ist, dass in der Schöpfungsgeschichte folgendes steht: „Es sollen Lichter am Firmanent der Himmel sein, um den Tag von der Nacht zu trennen. Sie sollen da sein, um Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre zu geben.“

Die Heiden, also Nichtjuden, kommen, um den neugeborenen König der Juden zu ehren, ihn anzubeten. Aber nicht nur den König, sondern eben den Weltenherrscher. Sie fallen vor dem Kind in der Krippe nieder, als sie es sahen. Sie wissen es: das ist der EINE. Sie bringen Schätze mit. Gold, Weihrauch, Myrrhe.

Gold als mit das Wertvollste damals. Weihrauch gilt als gesundheitsfördernd, entzündungshemmend. Myrrhe ist gegen Hautentzündungen; blutstillend, zum Einbalsamieren. Es waren Geschenke, die eines Königs würdig waren. Hier eben des Königs Jesus Christus.

Was können diese Männer uns heute noch sagen? Sollen wir jetzt ebenfalls auf die Sterne achten und so die Zeichen der Zeit verstehen? Astrologen versuchen das. Nicht nur das: Sie schließen aus der Zusammenstellung der Sterne auf einen Einfluss auf die Menschen. Diese Sterne und Planeten sind Millionen von Kilometern bzw. Lichtjahre von der Erde entfernt. Dass sie etwas mit dem Leben eines Menschen zu tun haben können, ist für mich pure Einbildung. Wer auf die Sterne vertraut, schiebt den Schöpfer der Sterne zur Seite.

Wenn Jesus wiederkommt, wird sein Zeichen am Himmel erscheinen. Was das ist, weiß ich nicht. Aber alle Menschen werden es sehen.

Sie schenkten wertvolle Geschenke, eines Königs würdig.

Was bekommt Jesus heute geschenkt, heute am Heiligabend? Menschen beschenken sich gegenseitig. Aber Jesus - dessen Geburt wir feiern? Das Kind in der Krippe könnte Sie heute Abend fragen: und was schenkst du mir? Ja, was können wir Menschen Jesus schenken? Das Wertvollste, das wir haben, ist unser Leben.

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