Wo bleibt mein Rundfunkbeitrag? Welche Zukunft haben die Öffis? Warum ist Privatfunk so, wie er ist? Wie geht es den Papiermedien? Antworten gibt's im Medienmagazin - immer samstags, 18.00 bis 19.00 Uhr. Ein MUSS für alle Beitragszahler! Jetzt und hier als Podcast...
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РЕКЛАМА
The War and Treaty’s Michael and Tanya Trotter grew up in Cleveland, Ohio, and Washington, DC, respectively, but both have family roots in the South. They also grew up in the musical traditions of their churches – Tanya in the Black Baptist Church and Michael in the Seventh Day Adventist Church – where they learned the power of song to move people. After becoming a father at a very young age, Michael eventually joined the armed forces and served in Iraq and Germany, where he took up songwriting as a way of dealing with his experiences there. Meanwhile Tanya embarked on a singing and acting career after a breakthrough appearance in Sister Act 2 alongside Whoopi Goldberg and Lauryn Hill. Now, after a long and sometimes traumatic journey, Michael and Tanya are married, touring, winning all sorts of awards, and set to release their fifth album together, and their fourth as The War and Treaty. Sid talks to Michael and Tanya about the new record, Plus One , as well as their collaboration with Miranda Lambert, what it was like to record at FAME studios in Muscle Shoals, and how they’re blending country, soul, gospel, and R&B. Learn more about your ad choices. Visit podcastchoices.com/adchoices…
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×Wie staatsfern sind die Rundfunkräte? Unabhängige Gremien, die die Arbeit der Öffentlich-Rechtlichen kontrollieren – das klingt eigentlich nach einer guten Idee, um die sogenannte Staatsferne der Sender zu garantieren. „Der Gedanke, diese Rundfunkräte zu installieren war, dass sie die Stimme des Publikums sind“, erklärt der Journalist Peter Stawowy . Doch wie gut klappt das in der Realität? Und warum weiß und hört man eigentlich so wenig von diesen Rundfunkräten, wenn sie doch eigentlich die Gesellschaft, also uns alle, repräsentieren sollen? Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Peter Stawowy im Übermedien-Podcast. Stawowy hat sich für eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung die Hintergründe von 772 Rundfunkrats- und Verwaltungsratsmitgliedern angeschaut, die in den Gremien von ARD, ZDF, Deutschlandradio und der Deutschen Welle sitzen. Mit dem dem Ergebnis: Obwohl es die Vorgabe gibt, dass maximal ein Drittel der Gremien von Regierungsmitglieder und Politikern besetzt sein darf, gibt es tatsächlich viel mehr Parteimitglieder in den Räten. Wie kommt es dazu? Wie ist Stawowy bei seiner Recherche vorgegangen? Warum sitzen überhaupt Politiker in diesen Gremien, wenn diese doch staatsfern sein sollen? Und was muss passieren, damit die Arbeit der Rundfunkräte transparenter wird? Links: "Im öffentlichen Auftrag" Studie der Otto-Brenner-Stiftung über die Zusammensetzung und Arbeitsweise der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgremien Wen vertreten eigentlich die Rundfunkräte von ARD und ZDF? (Untersuchung der "Neuen Deutschen Medienmacher:innen" 2022)…
Wieso setzen Medien im Wahlkampf nicht häufiger eigene Themen? Es gäbe ja auch andere Themen, die Menschen umtreiben, als andauernd nur Migration. Sie kommen aber im aktuellen Wahlkampf kaum vor. Warum? Und was müsste sich strukturell ändern? Darüber spricht Holger Klein mit dem Politik-Journalisten Philip Banse. „Ich vermisse ein journalistisches Selbstbewusstsein, zu sagen: Wir bestimmen jetzt in unserer Sendung mal, was wir für wichtig halten“, sagt Banse im Übermedien-Podcast. Und zwar nicht einfach nur so, sondern weil es Argumente dafür gebe, Tatsachen, Umstände, die man erklären könne. Um dann nicht eins zu eins dem zu folgen, was Parteien „als tolles Wahlkampfthema“ gefunden hätten. Dass das Thema Migration so ein Übergewicht hatte, findet Banse „verstörend“. Wie könnten Journalisten dem entgegen wirken? Und was müsste sich vielleicht strukturell verändern? Links: Holger ruft an ... wegen Falschnachrichten (Gast: Kai Kupferschmidt) "Ein Witz von einem Wahlkampf" ("Spiegel", Markus Feldenkirchen) Podcast "Die Lage der Nation" von Philip Banse und Ulf Buermeyer…
Drohen Medien in Trumps Informationsmist zu ertrinken? „Flood the zone with shit“ – so lautete die Kommunikationsstrategie von Steve Bannon, dem ehemaligen Berater von Donald Trump. Auch nach seiner Rückkehr ins Präsidentenamt setzt Trump diese Taktik fort. Die absurden Schlagzeilen aus Amerika reißen nicht ab: Plastikstrohhalme wieder einführen, den Golf von Mexiko umbenennen, ganze Behörden abschaffen. Die Bilder von Trump, der im Akkord Dekrete unterschreibt, sind in allen Medien. Helfen Medien Trump und seinem Team damit nicht sogar dabei, die Öffentlichkeit mit Nonsens zu fluten? Wie schaffen sie es, den Überblick zu behalten und über das zu berichten, was wirklich passiert und wichtig ist? Journalisten sollten sich stärker auf das konzentrieren, was Trump und sein Berater Elon Musk tun – nicht auf das, was sie sagen, kritisiert Christian Fahrenbach . Der USA-Korrespondent der „Krautreporter“ ist diese Woche zu Gast bei Holger Klein im Übermedien-Podcast und spricht über die aktuellen Ereignisse und Herausforderungen für Journalisten: „Man muss immer wieder diese Absurdität aufzeigen. Aber es ist auch total leicht zu vergessen, wie absurd das alles ist, wenn es dein Job ist, jeden Tag darüber zu berichten.“ Wie wählt Christian Fahrenbach aus, worüber er schreibt? Wie hat sich sein Medienkonsum nach der Wahl verändert? Und was versteht man eigentlich unter einem Wahrheitssandwich? Darüber sprechen Holger Klein und Christian Fahrenbach in der neuen Folge „Holger ruft an…“. Links: Trumps Angriff auf die Pressefreiheit (Reporter ohne Grenzen) So ersticken Trump und Musk die US-Presse mit Lügen (FAZ) Staatsstreich in den USA & die Medien versagen (Volksverpetzer) "Sanewashing": Wie Medien Trumps Irrsinn normalisieren Elon Musk ist kein Genie, sondern ein charakterloser Wirrkopf mit viel Geld Medien und Newsletter, die Christian Fahrenbach in dieser Podcast-Folge empfiehlt: National Public Radio - Text-Only Version What The Fuck Just Happened Today? Podcast "The Daily Blast" mit Greg Sargent "New York Times"-Podcast "The Ezra Klein Show" Public Notice "Letters from an American" – Newsletter von Heather Cox Richardson Newsletter "The Bulwark" "Chop Wood, Carry Water" – Newsletter von Jessica Craven "Hopium Chronciles" – Newsletter von Simon Rosenberg…
Warum berichten Medien nur dann über Migration, wenn etwas Schlimmes passiert? Der aktuelle Bundestagswahlkampf ist bestimmt vom Thema Migration. Man bekomme dabei den Eindruck, als sei Migration die Hauptursache aller unserer Probleme, sagt Ella Schindler . Die Vorsitzende des Vereins „Neue deutsche Medienmacher*innen“ ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast und kritisiert, dass Medien sich zu sehr von der Politik vereinnahmen ließen und zu oft unreflektiert das wiedergäben, was Politiker sagen. „Das Thema Migration wird darauf reduziert, dass es Menschen gibt, die man für ein Sicherheitsrisiko hält.“ Viele andere wichtige Themen – wie Armut, Wohnungsnot oder Bildung – kämen dabei zu kurz. Über Migration werde meist nur dann berichtet, wenn etwas Schlimmes passiert, beobachtet Ella Schindler. Sie wünscht sich bei der Berichterstattung über Migration mehr Kontinuität – und Perspektivenvielfalt: „Wir sprechen sehr oft über die Ängste der Menschen vor Angriffen oder Terrorattacken“, sagt die Journalistin. Aber was sei mit den Sorgen der Menschen, Angst vor rassistischen Sprüchen haben oder davor, als muslimisch gelesener Mann keine Wohnung zu finden? „Diese Sorgen werden in den Medien zu wenig aufgegriffen“, sagt Schindler. Woran liegt das ihrer Meinung nach? Wie ginge es besser? Und wie sollten Medien mit der Herkunft eines Täters umgehen? Darüber sprechen Holger Klein und Ella Schindler in der neuen Folge „Holger ruft an…“. Links: Pressemitteilung der "Neuen deutschen Medienmacher*innen" (NdM) zur Verantwortung der Medien Zehn Empfehlungen der NdM für besseren Journalismus über Einwanderungsgesellschaft und Migration Warum dann doch alle über die Herkunft des Tatverdächtigen berichten Hört auf, die AfD in Talkshows einzuladen!…
Wie setzt man sich gegen eine jahrelange Schmutzkampagne von Medien zur Wehr? Triggerwarnung: In diesem Podcast geht es um mutmaßliche sexualisierte Gewalt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, aber ein deutliches Signal: Umgerechnet rund 325.000 Euro zuzüglich Zinsen muss der Schweizer Medienkonzern Ringier an Jolanda Spiess-Hegglin zahlen. Das hat das Kantonsgericht in Zug kürzlich entschieden. Das Gericht hatte den Gewinn geschätzt, den das Boulevardblatt "Blick", das zu Ringier gehört, in den Jahren 2014 und 2015 mit vier reißerischen Artikeln gemacht hatte, mit denen er das Persönlichkeitsrecht der früheren Kommunalpolitikerin verletzte. Im Gespräch mit unserem Podcast-Host Holger Klein erzählt Spiess-Hegglin, was ihr widerfahren ist, wie sie inzwischen damit umgeht – und was für ein Meilenstein das jüngste Urteil ist. Auch wenn der Rechtsstreit noch andauern wird. Der Ringier-Verlag hat angekündigt, Berufung einzulegen. Jolanda Spiess-Hegglin ist Journalistin, Beraterin und ehemalige Zuger Kantonsrätin der Grünen Partei. 2016 gründete Spiess-Hegglin den Verein #NetzCourage , der Betroffene digitaler Gewalt unterstützt und sich für Aufklärung und Prävention einsetzt. Mit der Winkelried & Töchter GmbH berät sie Betroffene von Medienkampagnen. Im Herbst 2024 erschien ihr Buch "Meistgeklickt" , in dem Spiess-Hegglin die Geschichte der "medialen Hetzjagd" auf sie erstmals selbst erzählt. Für ihr Engagement erhielt sie 2021 den Ida-Somazzi-Preis und den FemBizSwiss-Award in der Kategorie Innovation. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zug. Links: Wenn die Verletzung von Persönlichkeitsrechten kein gutes Geschäft mehr ist „Republik“: Das Zögern und Zaudern um eine Medienaffäre (2019) „Republik“: Die Zerstörungs-Maschine (2021) „Watson“: „Meine Liebe zu Jolanda ist eher noch stärker geworden“ (2017) „SZ-Magazin“: Als wäre nichts geschehen (2018) Talk von Jolanda Spiess-Hegglin beim Reporter-Forum (2018)…
Wie gefährlich ist der Datenhandel? Wer mal eben seine Wetter-App öffnet, denkt vermutlich kaum darüber nach, dass in diesem Moment sein Standort und andere Daten auf digitalen Marktplätzen gehandelt werden. Oder darüber, warum das gefährlich sein könnte. Journalisten von netzpolitik.org, dem Bayerischen Rundfunk und internationaler Medien haben im Zuge ihrer Recherche zu den „Databroker Files“ nun erneut den Datensatz eines Datenhändlers ausgewertet, der zeigt, wie genau man damit Rückschüsse auf einzelne Personen und ihr Bewegungsprofil ziehen kann – und aus welchen Apps besonders detaillierte Standortdaten abfließen. „Das sind Daten, die es eigentlich so nicht geben sollte. Erst recht nicht so, dass wir sie einfach bekommen, wenn wir danach fragen“, sagt der Tech-Journalist Sebastian Meineck von Netzpolitik.org im Übermedien-Podcast. Denn man kann diese Daten nicht nur zu Werbezwecken nutzen, sondern damit auch Massenüberwachungsprogramme bauen. Wie sind die Journalisten an den Datensatz gekommen? Wie funktioniert das mit dem Datenhandel? Wo ist eigentlich die DSGVO, wenn man sie braucht? Und wie kann man seine Daten selbst besser schützen? Darüber sprechen Holger Klein und Sebastian Meineck in der neuen Folge „Holger ruft an …“. Links: Sieben Wege, um deinen Standort vor Databrokern zu schützen (Netzpolitik.org) So stoppt man das Standort-Tracking am Handy Neuer Datensatz enthüllt 40.000 Apps hinter Standort-Tracking (Netzpolitik.org) Alle "Databroker Files"-Recherchen im Überblick…
Springen Journalisten im Wahlkampf über zu viele Stöckchen? Es ist Wahlkampf und "das Aufkommen an vermeintlicher Information" viel höher als sonst, sagt Helene Bubrowski. Die Politikjournalistin und stellvertretende Chefredakteurin von „Table.Media" ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast und spricht mit Holger Klein über die Entscheidungen, die man als Hauptstadtjournalistin derzeit treffen muss. Welche Politiker lädt man zu Interviews ein? Über welche Ereignisse und Aussagen berichtet man – und was lässt man liegen? Es sei eine Zeit der „großen Empfindlichkeit“, sagt Bubrowski. Man sei als Journalist oft in einer „Rechtfertigung-Position“, weil alle Parteien sich stets ungerecht behandelt fühlten. Zudem gebe es „diese merkwürdige Schuldzuweisung von Politik an Medien, dass wir immer nur über Personen reden und die Politik so gerne über Fachthemen reden würde“. Was entgegnet sie diesen Vorwürfen? Über welche Stöckchen springen Medien zu oft? Was bringt es, Dinge zu ignorieren? Welche Themen gehen unter? Und warum haben es private Medien bei der Berichterstattung vor einer Wahl manchmal leichter als öffentlich-rechtliche? Darüber sprechen Holger Klein und Helene Bubrowski in der neuen Folge "Holger ruft an …". Links: Wieso sind Politiker so schlecht darin, mit eigenen Fehlern umzugehen? (Übermedien-Podcast mit Helene Bubrowski) "Table Today" - Podcast mit Helene Bubrowski und Michael Bröcker…
Was hat Herbert Kickl mit den Medien vor? Nun also doch: Obwohl die Österreichische Volkspartei (ÖVP) es bisher ausgeschlossen hatte, hat sie nun die Einladung zu den Koalitionsverhandlungen mit den Freiheitlichen (FPÖ) angenommen. Das heißt, dass Österreich bald von einem rechtsextremen FPÖ-Kanzler regiert werden könnte: Herbert Kickl, der im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den etablierten Medien seine Feinde sieht. Der Jurist und Medienethiker Luis Paulitsch ist diese Woche zu Gast im Übermedien-Podcast. Laut Paulitsch deutet vieles darauf hin, dass FPÖ und ÖVP die Haushaltsabgabe (so etwas wie der Rundfunkbeitrag in Deutschland) abschaffen könnten. Der ORF würde dann aus dem Staatshaushalt finanziert. Die FPÖ verfolge außerdem neue staatliche Förderstrukturen, die den Aufbau einer alternativen Medienszene ermöglichen. Davon könnten vor allem FPÖ-nahe Medien profitieren, die Verschwörungsmythen und rechtsextreme Positionen verbreiten – wie zum Beispiel die Plattform Auf1. Für Paulitsch seien diese Gefahren von den österreichischen Medien in der Vergangenheit zu wenig diskutiert worden: „Wir haben gesehen, es wird in den Medien nicht wirklich angesprochen oder bei manchen auch heruntergespielt.“ In den letzten Tagen sei die Frage nach Demokratie und Pressefreiheit aber stärker ins Zentrum der Debatte gerückt. Was passiert jetzt in Österreich? Welche Medienpolitik verfolgen Kickl und die FPÖ? Was ließe sich mit der ÖVP umsetzen? Und was hat es mit der Inseratenkorruption auf sich? Links: "Zapp"-Doku über den Medienplan der FPÖ Gegenerzählungen für "Selberdenker" – Essay von Luis Paulitsch über österreichische Alternativmedien Querdenkerstoff aus Oberösterreich für die deutschen Telegram-Kanäle…
Adventskalender-Podcast-Spezial Woche für Woche ruft unser Podcast-Host Holger Klein bei wechselnden Podcast-Gästen an, um über ein aktuelles Medienthema zu sprechen. Mittlerweile gibt es 182 Folgen von "Holger ruft an…"! Höchste Zeit für Übermedien-Gründer Stefan Niggemeier, den Spieß mal umzudrehen, bei Holger anzurufen und nachzufragen, wie das alles so läuft, welche "Ähs" gute "Ähs" sind und welche er rausschneidet, was er manchmal auf Anhöhen in Bayern treibt und wie ihm KI bei der Arbeit hilft. Viel Spaß mit der Adventskalender-Spezialausgabe unseres Podcasts: "Holger wird angerufen …"! Dieser Podcast ist Teil unseres Übermedien-Adventskalenders. Alle anderen bereits geöffneten Türchen gibt es hier: https://uebermedien.de/category/adventskalender/ Unser Tipp: Verschenken Sie zu Weihnachten eine Mitgliedschaft bei Übermedien! Hier gibt es alle Infos zu unseren Geschenk-Abos!…
Wie flüchtig ist das Internet? Der bekannte Satz, dass das Internet nichts vergisst, sei schlicht nicht wahr, sagt Titus Blome, Kulturredakteur bei „Zeit Online“. Denn: „Wenn Internetkultur nicht profitabel ist, dann verschwindet sie einfach“. Anders als im Zeitalter der analogen Kulturproduktion gehöre den Konsumenten digitaler Medien heute nichts mehr. Stattdessen schließe man Mietverträge, die von Konzernen wie Netflix oder Sony jederzeit aufgekündigt werden können. Heißt also: Wenn Filme oder Serien nicht laufen, fliegen sie von den Servern. Aber es trifft auch andere Inhalte. So zeigt eine Studie des Pew Research Centers, dass 38 Prozent der Websites aus dem Jahr 2013 heute nicht mehr im Netz erreichbar sind. Und zuletzt kündigte das Online-Magazin „Telepolis“ an, dass es alle seine Inhalte, die vor 2021 veröffentlicht wurden, erst einmal offline nimmt. Blome, der als Kulturredakteur bei „Zeit Online“ arbeitet, hat sich für seinen jüngsten Text mit dieser Flüchtigkeit des Netzes auseinandergesetzt – und mit den Akteuren, die dieser Dynamik etwas entgegenzuhalten versuchen. Im Gespräch mit Holger Klein geht es nun um die Frage, welche Inhalte eigentlich verschwinden, was man dagegen tun kann, und welche Herausforderungen das mit sich bringt. Und ob man nicht vielleicht einfach akzeptieren muss, dass Inhalte im Internet nicht für die Ewigkeit sind. „Das würde mir persönlich das Herz brechen“, sagt Blome. „Gerade Plattformen wie Twitter haben einzigartige literarische Genres hervorgebracht, die es nirgendwo anders geben könnte. Wenn wir diese Kultur als flüchtig akzeptieren, kapitulieren wir vor den politökonomischen Umständen des Mediums.“ Links: "'Für immer' ist ein großes Wort" – Text von Titus Blome bei "Zeit Online" "Qualitätsoffensive" – Magazin "Telepolis" nimmt eigene Inhalte offline When online content disappears – Studie des Pew Research Centers…
Was ist überhaupt Misinformation? Normalerweise beschäftgt sich Wissenschaftsjournalist Kai Kupferschmidt mit Pandemien. Dass er sich nun mit dem Thema Misinformation befasst hat, ist kein Zufall. Denn vor allem die Anfänge einer Pandemie eigneten sich für Misinformation, sagt Kupferschmidt, „weil die Leute unsicher sind, wie sie sich verhalten sollen, weil sie manchmal einen Grund suchen oder einen Schuldigen“. Und weil so ein Ausbruch Angst schüre. Das habe nicht nur die Covid19-Pandemie gezeigt, sondern auch schon die Spanischen Grippe vor mehr als hundert Jahren. Kupferschmidt hat sich in einem Stipendium am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston mit den Herausforderungen der Misinformations-Forschung beschäftigt. Vor allem damit, wie schwer es ist, einheitlich zu definieren, was Misinfomation ist. Auch die Auswirkungen sind schwer nachzuweisen. So ist sich die Forschung zwar einig, dass Fehlinformationen Meinungen verändern können, es bleibt aber unklar, inwiefern sie das Verhalten der Menschen beeinflussen. Warum ist das alles so kompliziert? Sind Fake News doch nicht so gefährlich wie gedacht? Wie grenzt man Misinformation, Desinformation und Fake News voneinander ab? Und was haben Falschnachrichten und Viren gemeinsam? Darüber sprechen Holger Klein und Kai Kupferschmidt diese Woche im Übermedien-Podcast. Links: "A field's dilemma" – Artikel von Kai Kupferschmidt in "Science" Alle Folgen des "Pandemia"-Podcasts Falschnachricht über die SPD: Schmutzkampagne bei "Focus Online" Faktenchecks bringen nur dann etwas, wenn sie auch gelesen werden…
Haben wir wegen der ständigen Berichte zu viel Angst vor Verbrechen? Mord und Totschlag überall: Medien liefern ein extrem verzerrtes Bild von Kriminalität in Deutschland. Stark überrepräsentiert sind zum Beispiel Gewaltverbrechen, bei denen Menschen sterben: Kommt das Opfer bei einem potenziell tödlichen Angriff ums Leben, ist die Chance, dass darüber im Fernsehen oder der überregionalen Presse berichtet wird, viermal höher als wenn es überlebt. Das hat der Journalismusprofessor Thomas Hestermann herausgefunden. Sein Fazit: "Wenn es gut geht, interessiert es die Medien nicht mehr." Jedes Jahr wertet der Wissenschaftler die deutsche Kriminalitätsberichterstattung aus. Die Menschen in Deutschland hätten heute weniger Angst vor Straftaten als noch in den 90er-Jahren, sagt er. Aber ihr Bild von Kriminalität sei schief, weil zum Beispiel Tatverdächtige aus dem Ausland in der Berichterstattung überrepräsentiert seien. Bei Messerdelikten beispielsweise werde über Vorfälle mit deutschen Tätern in überregionalen Medien kaum berichtet. Im Gespräch mit Holger Klein erzählt Hestermann, wie sich die Kriminalitätsberichterstattung in den vergangenen Jahren verändert hat. In der neuen Folge von "Holger ruft an…" erklärt der ehemalige Fernsehjournalist auch, warum zu Kinderpornografie vergleichsweise selten recherchiert wird und der "Ehrenmord" inzwischen aus den Medien komplett verschwunden ist. Polizeiliche Kriminalstatistik: Haltet den Ausländer! (Übermedien) Mehr Gewalttaten, mehr Einbrüche (Tagesschau) Im Faktencheck: Ist Deutschland durch die Zuwanderung unsicherer geworden? (RND) Studie zum Sicherheitsempfinden: Viele haben dieses mulmige Gefühl (Tagesschau) Ängste der Deutschen (R+V-Studie) Wie Medien über Messerangriffe berichten (Expertise von Thomas Hestermann) Wie sich Pädokriminelle auf Instagram an Kinderfotos bedienen (Süddeutsche Zeitung) Nicht die „EM-Gewalt“ ist außer Kontrolle, sondern Julian Reichelt (Übermedien)…
Wie macht man aus bitterer Realität lustige Zeichnungen? Armut, Klimakrise, Rechtsruck – das sind eigentlich ernste, politische Themen. Die Künstlerin Katharina Greve macht daraus trotzdem humorvolle Bilder – was nicht immer leicht ist. „Je schräger die Weltlage wird, desto froher bin ich darüber, dass ich nicht jeden Tag politisch arbeite”, sagt sie diese Woche im Übermedien-Podcast. Im Gegensatz zur klassischen Karikatur bilden ihre Cartoons, die in Zeitungen und Magazinen erscheinen, nicht die handelnden Politiker ab. „Meistens finde ich es interessanter, was das, was in der großen Politik passiert, eigentlich für Auswirkungen hat im Leben der Normalsterblichen“, sagt Greve, die diese Woche für ihre Zeichnung „Brandmauer“ mit dem deutschen Karikaturenpreis ausgezeichnet wurde. Wie entstehen ihre Ideen? Kann man alle Themen mit Humor behandeln? Wie hat sich die Karikatur im Laufe der Zeit verändert? Inwiefern grenzt sie sich vom Cartoon ab? Und was hat Greve mit dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI zu tun? Preisträger:innen des Deutschen Karikaturenpreises 2024 Website von Katharina Greve Die SZ will's mal mit modernen Karikaturen versuchen Alle Cartoons von Hauck & Bauer bei Übermedien…
Wie lässt sich der politische Diskurs auf sozialen Plattformen retten? Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck will Kanzler werden und ist seit kurzem wieder bei X. Er wolle diesen Ort nicht den „Schreihälsen und Populisten“ überlassen, schrieb er vergangene Woche als Begründung für seine Rückkehr. Doch kann eine Plattform wie X, gerade in Hinblick auf den anstehenden Wahlkampf in Deutschland, wieder zu einem Ort des gesitteten politischen Diskurses werden, wenn die zurückkehren, die sich für die Anständigen halten? Ingo Dachwitz , Redakteur bei netzpolitik.org, findet diese Position „naiv“. Er ist diese Woche zu Gast bei Holger Klein im Übermedien-Podcast und sagt, Habeck ignoriere, „dass die Algorithmen der Plattformen genau die Inhalte belohnen, denen er widersprechen möchte: die lauten, die lügenden, die spaltenden.“ Man habe im US-Wahlkampf wieder gesehen, „dass es eine ganz schlechte Idee ist, die Foren, in denen wir unsere politischen Debatten abhalten, der Willkür von Konzernen zu überlassen“. Wie sehr könnte X-Eigner Elon Musk auch im deutschen Wahlkampf mitmischen? Welchen Einfluss haben die großen Plattformen und Desinformation überhaupt? Inwiefern unterscheidet sich die politische Öffentlichkeit in USA von der in Deutschland? Und wie müssten Plattformen konzipiert sein, auf denen Wut und Hass nicht mit Reichweite belohnt werden? Links: Soziale Medien gehören nicht in die Hände von Milliardären und Konzernen (Netzpolitik.org) Elon Musk ist kein Genie, sondern ein charakterloser Wirrkopf mir viel Geld (Kolumne) Sind klassische Medien im US-Wahlkampf bedeutungslos geworden? (Podcast)…
Welche Rolle haben Medien beim Ampel-Aus gespielt? Der Anfang vom Ende der Ampel-Koalition war ein Papier von Bundesfinanzminister Christian Lindner, das am Freitag vergangener Woche irgendwie seinen Weg in die Medien fand. Das Ende vom Ende war die Entlassung Lindners durch Bundeskanzler Olaf Scholz fünf Tage später. Die Deutschlandfunk-Journalistin Ann-Kathrin Büüsker hat das Drama aus der Nähe miterlebt. Sie sagt, es sei „total unglaubwürdig“ zu behaupten, das Papier, in dem Lindner Teile des Koalitionsvertrages aufkündigt habe, sei nicht für die Öffentlichkeit geschrieben worden. „In so einer politisch brisanten Situation so ein politisch brisantes Papier, das ist ein klassisches Lauffeuer.“ Nachdem der „Stern“ als erster darüber berichtet habe, „konnte man gar nicht so schnell gucken, wie dieses Papier plötzlich überall war.“ Plötzlich hätten sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen über verschiedene Passagen darin ausgetauscht und gewundert. „Das Regierungsviertel hat 18 Seiten durchgeackert.“ Sie schildert, wie in den vergangenen Jahren Politik gemacht wurde durch Kommunikation mit Medien im Hintergrund. „Wir hatten das in dieser Bundesregierung häufig, dass nach gemeinsamen Entschiedungen, wenn man sich auf irgendein Gesetzesvorhaben verständigt hat, dann ganz schnell Unter-Zwei-Papiere verschickt wurden - das heiß: zur Verwendung, aber nicht sagen, von wem Sie es haben .“ Die verschiedenen Ministerien hätten dann „Einordnungen“ der Entscheidungen verschickt - „oder wie ich sagen würde: ein Spin, der da gesetzt wird.“ Die Art, wie Medien berichteten, habe dann wiederum die Entscheidungsprozesse innerhalb der Regierung beeinflusst - das merke man auch in der aktuellen aufgelösten Regierungssituation wieder deutlich. „Da ist die Presse tatsächlich ein ganz entscheidender Akteur.“ Im Gespräch mit Holger Klein erzählt Ann-Kathrin Büüsker, wie gut die FDP darin gewesen ist, Spins zu setzen, warum Medien eigentlich seit Beginn der Koalition ihr Ende herbeigeschrieben haben und wie sie es schafft, Distanz zu Politikern zu wahren, mit denen sie jeden Tag zu tun hat.…
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