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DK130 - Radikaler Klimaaktivismus hilft Umweltschutzorganisationen

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Und: Warum die Letzte Generation & Co hilfreich für den Klimaschutz sind

DK130 - Radikaler Klimaaktivismus hilft Umweltschutzorganisationen

Und: Warum die Letzte Generation & Co hilfreich für den Klimaschutz sind

"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung.

In Folge 130 geht es um Klimaaktivismus. Wenn sich die “Letzte Generation” auf die Strasse klebt, dann regt das viele Menschen auf. Aber aktuelle Forschung zeigt, dass das trotz aller Aufregung auch positive Effekte hat. Wie radikaler Klimaaktivismus Einfluss auf Klimaschutz und Klimapolitik hat, besprechen wir in der aktuellen Folge.

Wer den Podcast unterstützen will, kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter.

Hör mal, wer da forscht

Claudia war zu Gast im Podcast der TH Köln und hat dort über ihre Arbeit und unseren Podcast gesprochen

Radikaler Klimaaktivismus ist nicht kontraproduktiv

Am 13. Januar 2025 sorgte die Gruppe „Just Stop Oil“ (JSO) mit einer provokanten Aktion für Schlagzeilen: Aktivist*innen besprühten das Grab von Charles Darwin in London und hinterließen die Botschaft „1.5 is dead“. Doch was bringt eine derart schockierende Aktion tatsächlich, und wie reagiert die Öffentlichkeit darauf? Genau dazu gibt es eine aktuelle Forschungsarbeit (“Radical climate protests linked to increases in public support for moderate organizations” bzw hier als Volltext)

Es geht um eine Aktion von JSO aus dem Jahr 2022: Im November kletterten Aktivist:innen auf Gerüste über der Fahrbahn, was zu Sperrungen und massiven Staus führte. Im Juli 2024 wurden fünf Beteiligte (darunter Mitbegründer Roger Hallam) wegen „conspiracy to cause public nuisance“ zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Urteile gelten als bislang härteste Strafen für gewaltfreien Protest in Großbritannien und wurden von UN-Vertreterinnen wie Volker Türk (Hoher Kommissar für Menschenrechte) und Michael Forst (Sonderberichterstatter zur Lage von Umweltschützern) scharf kritisiert.

Die neue Forschungsarbeit hat jetzt erstmals empirisch untersucht, wie sich radikaler Protest in Echtzeit auf die Unterstützung für moderatere Klimagruppen auswirkt. Dazu wurden im Rahmen einer Längsschnittstudie jeweils vor (4. November 2022) und nach (14.–21. November 2022) den M25-Protesten rund 1.400 repräsentativ ausgewählte Personen in Großbritannien befragt. Der Fokus lag unter anderem auf der Unterstützung und Identifikation mit der bekannten Umweltschutzorganisation Friends of the Earth (FoE). Die Ergebnisse sind interessant:

  • Steigende Unterstützung für moderate Gruppen: Wer von den radikalen JSO-Aktionen gehört hatte, zeigte anschließend eine höhere Identifikation mit und Unterstützung für Friends of the Earth. Das Phänomen wird als „Radical Flank Effect“ bezeichnet: Radikale Proteste rücken die Anliegen von moderateren Akteuren in ein positives Licht.
  • Kein signifikanter Einfluss auf Klimamaßnahmen:Ein Einfluss auf die Unterstützung oder Ablehnung konkreter Klimapolitik wie ein Ende neuer Öl- und Gaslizenzen, war nicht statistisch signifikant nachweisbar
  • Polarisierung: Menschen, die ohnehin klimaskeptisch waren, fühlten sich eher abgeschreckt; jene, die bereits klimasensibel waren, wurden bestärkt. Der Gesamteffekt zeigte: Radikale Aktionen wirken polarisierend, holen aber mehr Aufmerksamkeit für das Thema.

Hinweis zur Werbung und Unterstützung

Ein kleiner Hinweis: In “Das Klima” gibt es keine Werbung. Wenn ihr Werbung hört, dann liegt das nicht an uns; dann hat jemand unerlaubt und ohne unser Wissen den Podcast-Feed kopiert und Werbung eingefügt. Wir machen keine Werbung - aber man kann uns gerne was spenden, geht auch bei PayPal.

Kontakt und weitere Projekte

Wenn ihr Fragen oder Feedback habt, dann schickt uns einfach eine Email an podcast@dasklima.fm. Alle Folgen und alle Shownotes findet ihr unter https://dasklima.fm.

Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum”.

Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft.

Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:

Instagram Florian| Facebook Florian| Instagram Claudia

TikTok Claudia

Twitter Florian| Twitter Claudia

Mastodon Florian| Mastodon Claudia

Blog Florian| Homepage Florian| Veranstaltungen Florian

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"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den sechsten Bericht des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung.

In Folge 130 geht es um Klimaaktivismus. Wenn sich die “Letzte Generation” auf die Strasse klebt, dann regt das viele Menschen auf. Aber aktuelle Forschung zeigt, dass das trotz aller Aufregung auch positive Effekte hat. Wie radikaler Klimaaktivismus Einfluss auf Klimaschutz und Klimapolitik hat, besprechen wir in der aktuellen Folge.

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Hör mal, wer da forscht

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Radikaler Klimaaktivismus ist nicht kontraproduktiv

Am 13. Januar 2025 sorgte die Gruppe „Just Stop Oil“ (JSO) mit einer provokanten Aktion für Schlagzeilen: Aktivist*innen besprühten das Grab von Charles Darwin in London und hinterließen die Botschaft „1.5 is dead“. Doch was bringt eine derart schockierende Aktion tatsächlich, und wie reagiert die Öffentlichkeit darauf? Genau dazu gibt es eine aktuelle Forschungsarbeit (“Radical climate protests linked to increases in public support for moderate organizations” bzw hier als Volltext)

Es geht um eine Aktion von JSO aus dem Jahr 2022: Im November kletterten Aktivist:innen auf Gerüste über der Fahrbahn, was zu Sperrungen und massiven Staus führte. Im Juli 2024 wurden fünf Beteiligte (darunter Mitbegründer Roger Hallam) wegen „conspiracy to cause public nuisance“ zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Urteile gelten als bislang härteste Strafen für gewaltfreien Protest in Großbritannien und wurden von UN-Vertreterinnen wie Volker Türk (Hoher Kommissar für Menschenrechte) und Michael Forst (Sonderberichterstatter zur Lage von Umweltschützern) scharf kritisiert.

Die neue Forschungsarbeit hat jetzt erstmals empirisch untersucht, wie sich radikaler Protest in Echtzeit auf die Unterstützung für moderatere Klimagruppen auswirkt. Dazu wurden im Rahmen einer Längsschnittstudie jeweils vor (4. November 2022) und nach (14.–21. November 2022) den M25-Protesten rund 1.400 repräsentativ ausgewählte Personen in Großbritannien befragt. Der Fokus lag unter anderem auf der Unterstützung und Identifikation mit der bekannten Umweltschutzorganisation Friends of the Earth (FoE). Die Ergebnisse sind interessant:

  • Steigende Unterstützung für moderate Gruppen: Wer von den radikalen JSO-Aktionen gehört hatte, zeigte anschließend eine höhere Identifikation mit und Unterstützung für Friends of the Earth. Das Phänomen wird als „Radical Flank Effect“ bezeichnet: Radikale Proteste rücken die Anliegen von moderateren Akteuren in ein positives Licht.
  • Kein signifikanter Einfluss auf Klimamaßnahmen:Ein Einfluss auf die Unterstützung oder Ablehnung konkreter Klimapolitik wie ein Ende neuer Öl- und Gaslizenzen, war nicht statistisch signifikant nachweisbar
  • Polarisierung: Menschen, die ohnehin klimaskeptisch waren, fühlten sich eher abgeschreckt; jene, die bereits klimasensibel waren, wurden bestärkt. Der Gesamteffekt zeigte: Radikale Aktionen wirken polarisierend, holen aber mehr Aufmerksamkeit für das Thema.

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Florian könnt ihr in seinem Podcast “Sternengeschichten” zuhören, zum Beispiel hier: https://sternengeschichten.podigee.io/ oder bei Spotify - und überall sonst wo es Podcasts gibt. Außerdem ist er auch noch regelmäßig im Science Busters Podcast und bei WRINT Wissenschaft”-Podcast zu hören (den es ebenfalls bei Spotify gibt). Mit der Astronomin Ruth Grützbauch veröffentlicht er den Podcast “Das Universum”.

Claudia forscht und lehrt an der TH Köln rund um Wissenschaftskommunikation und Bibliotheken und plaudert im Twitch-Stream “Forschungstrom” ab und an über Wissenschaft.

Ansonsten findet ihr uns in den üblichen sozialen Medien:

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