BR-KLASSIK - das sind Kritiken, Gespräche und Berichte aus der Welt der Klassik. Ob Opernpremieren von München bis New York, Interviews mit großen Musikern oder innovative Musikprojekte an bayerischen Schulen: mit Allegro und Leporello werktags sowie der Piazza am Samstag hält Sie die Klassikwelle des Bayerischen Rundfunks stets auf dem Laufenden.
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„Mal für zwei Stunden die Zeit anhalten“ – Warum der Jazztrompeter Till Brönner besinnliche Weihnachtskonzerte veranstaltet
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Der weihnachtliche Till Brönner Till Brönner liebt als Jazzmusiker die Inspiration durch die Verbindung von Innovation und Tradition. Und so gehören seine Weihnachtskonzerte für ihn seit langem zu einem festen Ritual in der Adventszeit. Wenn man als Musiker ein solches Weihnachtsprogramm mache, erzählt er im Interview, dann sei der persönliche künstlerische Impuls als Handschrift das Wichtigste. Ihn müssten die Menschen spüren, nur so könne man sie erreichen. Wichtig sei ihm dabei, nicht nur Konzerträume zu bespielen, sondern auch in Kirchen aufzutreten. So zum Beispiel in der Pauluskirche in Ulm.
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Ich komme aus einer Familie, wo die Trompete zu Weihnachten oder zu anderen Festtagen immer eine große Rolle gespielt hat. Und es ist erstaunlich und zugleich nachvollziehbar, was Menschen, wenn sie sich in einem Raum wie einer Kirche versammeln - auch wenn dort vielleicht ein etwas ungewöhnliches „Kirchenkonzert“ stattfindet -, an Stimmung mitbringen.„Der kleine Till führte etwas mit der Trompete im Schilde“ Till Brönner wurde 1971 in Viersen geboren und wuchs in einem musikalischen Umfeld auf. Die Trompete begleitet ihn schon seit 44 Jahren. Mit neun bekam er zur Kommunion seine erste Trompete geschenkt. Dass dieses Instrument einfach zu ihm gehört, war schon damals schnell klar. „Das war ein Wunsch“, erinnert er sich, „ich bin also nicht überrumpelt worden mit der Idee. Man ahnte schon, dass der kleine Till mit der Trompete etwas im Schilde führte. Und das war natürlich eine ganz tolle Situation für mich. “ Einen Ansatz auf der Trompete auszubilden, ist für ein Kind eine große Herausforderung – auch zu begreifen, dass man nur drei Ventile zur Verfügung hat, um alle Töne zu intonieren. Aber Till Brönner ist ein Naturtalent. „Ich bin so etwas Ähnliches wie ein Musikant. Ich bekomme aus diversen Instrumenten immer etwas Brauchbares raus. Und so war das auf der Trompete auch, ich bin also sofort ans Werk gegangen“, erzählt er lachend. „Mein Schritt hin zum Jazz hat mich wahnsinnig glücklich gemacht“ Till Brönner wurde zunächst klassisch auf der Trompete ausgebildet, bis er sich in den Jazz verliebte und eine wunderbare Erfahrung machte. „Ich war mit meinem Schritt hin zum Jazz sehr glücklich“, sagt er rückblickend. Heute zählt Till Brönner zu den ganz Großen seines Fachs. Aber nicht nur als Solist. Die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Musikerinnen und Musikern verschiedener Genres bedeutet ihm sehr viel. Zum Beispiel im Fach Gesang: Er hat mit Thomas Quasthoff zusammengearbeitet, mit Gregory Porter, Joy Denalane und Hildegard Knef – aber auch mit den Pianisten Bob James, Dave Brubeck und Monty Alexander, oder mit dem Posaunisten Nils Landgren, dem Bassisten Dieter Ilg. „Silent Night“ – warum ein Weihnachtskonzert in diesen unruhigen Zeiten? Solche intensiven Begegnungen und eine Kommunikation auf einer hohen menschlichen Ebene wünscht man sich grundsätzlich in einer Welt, in der sich Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Autokratie immer stärker durchzusetzen scheinen. Was bewegt Jazzmusiker wie Till Brönner und seine Band, in solch einer Zeit dennoch ein besinnliches Weihnachtskonzert auf die Bühne zu stellen? „Es ist vielleicht gerade dieses besinnliche Weihnachtsprogramm, das merken wir in den Konzerten, das den Menschen das Gefühl gibt, mal für zwei Stunden die Zeit anhalten zu können“, sagt Till Brönner. „Es gibt viele berechtigte Sorgen, Fragen, Zukunftsängste – aber dabei helfen tatsächlich Konstanten, um festzustellen, dass eine gewisse Grundstabilität ganz gut zu erreichen ist, wenn man zuversichtlich bleibt. Aber natürlich soll vor allen Dingen das Abschweifen, Genießen und vielleicht sogar eine kleine Reise zurück in die Kindheit helfen, diese Gedanken zu ermöglichen.“ „Ciao Roma“ – Till Brönners Liebeserklärung an die Stadt seiner Kindheit Eine Reise zurück in die eigene Kindheit unternimmt Till Brönner auch in seinem sehr persönlichen und soeben im Tre Torri Verlag erschienenen Kochbuch „Ciao Roma“. Brönner hat einige Jahre als Kind in Rom verbracht und aus jener Zeit resultiert eine enge Verbundenheit mit der „ewigen Stadt“. Sein kulinarischer Reiseführer vereint stimmungsvolle Fotografien aus den siebziger Jahren mit aktuellen Aufnahmen aus Rom sowie italienisch-römischen Rezepten. Musik und Kulinarik – der Jazztrompeter und passionierte Hobbykoch Till Brönner bringt mit seinen Lieblingsrezepten aus der ewigen Stadt Geschmack und Lebensgefühl Italiens in unsere heimische Küche.Quelle: Till Brönner
Was ich aus meinen Lebensabschnitten in Rom in Sachen Genuss, Ästhetik, Gastfreundschaft, Stil und nicht zuletzt auch Musik für mein Leben mitgenommen habe, prägt mich bis heute nachhaltig.Quelle: Till Brönner
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Ich komme aus einer Familie, wo die Trompete zu Weihnachten oder zu anderen Festtagen immer eine große Rolle gespielt hat. Und es ist erstaunlich und zugleich nachvollziehbar, was Menschen, wenn sie sich in einem Raum wie einer Kirche versammeln - auch wenn dort vielleicht ein etwas ungewöhnliches „Kirchenkonzert“ stattfindet -, an Stimmung mitbringen.„Der kleine Till führte etwas mit der Trompete im Schilde“ Till Brönner wurde 1971 in Viersen geboren und wuchs in einem musikalischen Umfeld auf. Die Trompete begleitet ihn schon seit 44 Jahren. Mit neun bekam er zur Kommunion seine erste Trompete geschenkt. Dass dieses Instrument einfach zu ihm gehört, war schon damals schnell klar. „Das war ein Wunsch“, erinnert er sich, „ich bin also nicht überrumpelt worden mit der Idee. Man ahnte schon, dass der kleine Till mit der Trompete etwas im Schilde führte. Und das war natürlich eine ganz tolle Situation für mich. “ Einen Ansatz auf der Trompete auszubilden, ist für ein Kind eine große Herausforderung – auch zu begreifen, dass man nur drei Ventile zur Verfügung hat, um alle Töne zu intonieren. Aber Till Brönner ist ein Naturtalent. „Ich bin so etwas Ähnliches wie ein Musikant. Ich bekomme aus diversen Instrumenten immer etwas Brauchbares raus. Und so war das auf der Trompete auch, ich bin also sofort ans Werk gegangen“, erzählt er lachend. „Mein Schritt hin zum Jazz hat mich wahnsinnig glücklich gemacht“ Till Brönner wurde zunächst klassisch auf der Trompete ausgebildet, bis er sich in den Jazz verliebte und eine wunderbare Erfahrung machte. „Ich war mit meinem Schritt hin zum Jazz sehr glücklich“, sagt er rückblickend. Heute zählt Till Brönner zu den ganz Großen seines Fachs. Aber nicht nur als Solist. Die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Musikerinnen und Musikern verschiedener Genres bedeutet ihm sehr viel. Zum Beispiel im Fach Gesang: Er hat mit Thomas Quasthoff zusammengearbeitet, mit Gregory Porter, Joy Denalane und Hildegard Knef – aber auch mit den Pianisten Bob James, Dave Brubeck und Monty Alexander, oder mit dem Posaunisten Nils Landgren, dem Bassisten Dieter Ilg. „Silent Night“ – warum ein Weihnachtskonzert in diesen unruhigen Zeiten? Solche intensiven Begegnungen und eine Kommunikation auf einer hohen menschlichen Ebene wünscht man sich grundsätzlich in einer Welt, in der sich Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Autokratie immer stärker durchzusetzen scheinen. Was bewegt Jazzmusiker wie Till Brönner und seine Band, in solch einer Zeit dennoch ein besinnliches Weihnachtskonzert auf die Bühne zu stellen? „Es ist vielleicht gerade dieses besinnliche Weihnachtsprogramm, das merken wir in den Konzerten, das den Menschen das Gefühl gibt, mal für zwei Stunden die Zeit anhalten zu können“, sagt Till Brönner. „Es gibt viele berechtigte Sorgen, Fragen, Zukunftsängste – aber dabei helfen tatsächlich Konstanten, um festzustellen, dass eine gewisse Grundstabilität ganz gut zu erreichen ist, wenn man zuversichtlich bleibt. Aber natürlich soll vor allen Dingen das Abschweifen, Genießen und vielleicht sogar eine kleine Reise zurück in die Kindheit helfen, diese Gedanken zu ermöglichen.“ „Ciao Roma“ – Till Brönners Liebeserklärung an die Stadt seiner Kindheit Eine Reise zurück in die eigene Kindheit unternimmt Till Brönner auch in seinem sehr persönlichen und soeben im Tre Torri Verlag erschienenen Kochbuch „Ciao Roma“. Brönner hat einige Jahre als Kind in Rom verbracht und aus jener Zeit resultiert eine enge Verbundenheit mit der „ewigen Stadt“. Sein kulinarischer Reiseführer vereint stimmungsvolle Fotografien aus den siebziger Jahren mit aktuellen Aufnahmen aus Rom sowie italienisch-römischen Rezepten. Musik und Kulinarik – der Jazztrompeter und passionierte Hobbykoch Till Brönner bringt mit seinen Lieblingsrezepten aus der ewigen Stadt Geschmack und Lebensgefühl Italiens in unsere heimische Küche.Quelle: Till Brönner
Was ich aus meinen Lebensabschnitten in Rom in Sachen Genuss, Ästhetik, Gastfreundschaft, Stil und nicht zuletzt auch Musik für mein Leben mitgenommen habe, prägt mich bis heute nachhaltig.Quelle: Till Brönner
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