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Neonröhren, Wellen, Licht: Der Medienkünstler Boris Petrovsky im Kunstmuseum Singen

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Installationen auf Reifen und Luft

Schwarze Reifen und silberne Felgen sind wie Perlen einer Halskette auf einen Schlauch aufgefädelt. Sie liegen in Kreisform am Boden. An den Felgen sind Kabel angeschlossen, die in Transformatoren führen. So werden mit Druckluft die Reifen mal aufgepumpt, dann ziehen sie sich wieder zusammen.

Soundskulptur, über die Haut spürbar

Die langsame Bewegung, mit der das geschieht, wirkt sinnlich. Und steht doch in Spannung zu der technischen Anmutung des Ganzen. Für den Künstler Boris Petrovsky spielt bei diesem Werk Luft eine wichtige Rolle: „Bewegte Luft bildet durch Schallwellen im Grunde Skulpturen, die nicht nur über die Ohren zu hören sind, sondern auch körperlich, über den Bauch, über die Haut spürbar, werden.“

Auch die Neonröhren bilden Wellen

Nicht nur die Soundskulptur bildet Wellen. Auch bei den Wandinstallationen aus Neonröhren entdeckt man unterschiedliche Wellen. Überall Rhythmus, Wellen, Kabel, Technik. Man bekommt schnell den Eindruck, dass man hier mitten in einem Labor von Licht- und Medienkunst ist.

Was ist wahr, was ist falsch?

An einer Wand steht in roter Leuchtschrift „True or False“. Richtig oder falsch? Im Sekundentakt blinken in dem Neon-Schriftzug die Buchstaben mal einzeln, mal als komplettes Wort auf. Was ist wahr, was ist falsch in unserer technologisierten und medialen Welt? Diese Fragen stellt Petrovsky. Dabei ist die Linie bei seinen Werken entscheidend.

Alles hängt zusammen

Linien, so sagt er, bilden für ihn ein Zeichensystem, das unser Leben prägt. Und so zeichnet Petrovsky Linien wie Herzfrequenzen, legt darüber Videosequenzen, die wiederum wellenförmige Linien, wie Sinuskurven zeigen. Die Seile, Schnüre und Kabel seiner Installationen sind Linien. Es gibt drahtlose Verbindungslinien von W-Lan und Mobilfunk. Alles hängt mit allem zusammen.

Wie die Technik auf unser Unterbewusstsein wirkt

Drei Monate lang, erzählt der Künstler, habe er an der genauen Anordnung seiner Werke im Kunstmuseum Singen gearbeitet. Und so ist in Singen mit Petrovskys aktueller Medienkunst ein Erlebnisraum und Denkraum entstanden. Für Museumsdirektor Christoph Bauer bieten diese Arbeiten eine gute Möglichkeit, unseren Alltag zu reflektieren: „Wir denken immer, die Technologie und Medienwelt ist außerhalb von uns und wir nutzen die nur“, so Bauer. „Das stimmt überhaupt nicht. Inzwischen beeinflusst die unsere Gedanken und Gefühle. Es macht absolut Sinn darüber nachzudenken, wie wir Dinge wahrnehmen.“
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Installationen auf Reifen und Luft

Schwarze Reifen und silberne Felgen sind wie Perlen einer Halskette auf einen Schlauch aufgefädelt. Sie liegen in Kreisform am Boden. An den Felgen sind Kabel angeschlossen, die in Transformatoren führen. So werden mit Druckluft die Reifen mal aufgepumpt, dann ziehen sie sich wieder zusammen.

Soundskulptur, über die Haut spürbar

Die langsame Bewegung, mit der das geschieht, wirkt sinnlich. Und steht doch in Spannung zu der technischen Anmutung des Ganzen. Für den Künstler Boris Petrovsky spielt bei diesem Werk Luft eine wichtige Rolle: „Bewegte Luft bildet durch Schallwellen im Grunde Skulpturen, die nicht nur über die Ohren zu hören sind, sondern auch körperlich, über den Bauch, über die Haut spürbar, werden.“

Auch die Neonröhren bilden Wellen

Nicht nur die Soundskulptur bildet Wellen. Auch bei den Wandinstallationen aus Neonröhren entdeckt man unterschiedliche Wellen. Überall Rhythmus, Wellen, Kabel, Technik. Man bekommt schnell den Eindruck, dass man hier mitten in einem Labor von Licht- und Medienkunst ist.

Was ist wahr, was ist falsch?

An einer Wand steht in roter Leuchtschrift „True or False“. Richtig oder falsch? Im Sekundentakt blinken in dem Neon-Schriftzug die Buchstaben mal einzeln, mal als komplettes Wort auf. Was ist wahr, was ist falsch in unserer technologisierten und medialen Welt? Diese Fragen stellt Petrovsky. Dabei ist die Linie bei seinen Werken entscheidend.

Alles hängt zusammen

Linien, so sagt er, bilden für ihn ein Zeichensystem, das unser Leben prägt. Und so zeichnet Petrovsky Linien wie Herzfrequenzen, legt darüber Videosequenzen, die wiederum wellenförmige Linien, wie Sinuskurven zeigen. Die Seile, Schnüre und Kabel seiner Installationen sind Linien. Es gibt drahtlose Verbindungslinien von W-Lan und Mobilfunk. Alles hängt mit allem zusammen.

Wie die Technik auf unser Unterbewusstsein wirkt

Drei Monate lang, erzählt der Künstler, habe er an der genauen Anordnung seiner Werke im Kunstmuseum Singen gearbeitet. Und so ist in Singen mit Petrovskys aktueller Medienkunst ein Erlebnisraum und Denkraum entstanden. Für Museumsdirektor Christoph Bauer bieten diese Arbeiten eine gute Möglichkeit, unseren Alltag zu reflektieren: „Wir denken immer, die Technologie und Medienwelt ist außerhalb von uns und wir nutzen die nur“, so Bauer. „Das stimmt überhaupt nicht. Inzwischen beeinflusst die unsere Gedanken und Gefühle. Es macht absolut Sinn darüber nachzudenken, wie wir Dinge wahrnehmen.“
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